MEW

No More Stories ...

Wie, läuft die neue MEW-Platte etwa rückwärts? Ach nee, doch nicht. Was als interessantes Stilmittel des ersten Songs „New terrain“ gedacht war, bewirkt leider nicht ein Aha-Erlebnis bezüglich der musikalischen Wahrnehmung, sondern eher ein verhaltenes Gähnen.

Das Album, mit den 23 Worten im Titel, will Großes, ist aber nicht wirklich ergreifend. Die Songs sind mit viel Liebe zum Detail entstanden und die Dänen scheuen sich auch nicht, zur Mitte hin das Album fast ganz für mehrere Sekunden verstummen zu lassen, um dann mit karibischen Klängen fortzufahren.

Das ist man von den letzten Alben nicht gewohnt und weist auf den mutigen Versuch hin, sich ein wenig fröhlicher und nicht ganz so skandinavisch düster klingen zu lassen. Jedoch im gern genommenen Vergleich mit SIGUR RÓS zeigen sich Welten auf.

Bei der breiten Masse findet „No More Stories ...“ sicherlich Anklang und der Support-Slot für KINGS OF LEON vor ein paar Monaten war wohl sinnvoll.