RAVEONETTES

In And Out Of Control

Himmel, was haben die mit dem Schlagzeugsound gemacht? Schon beim wundervollen Opener „Bang!“, der klingt wie eine Mischung aus THE JESUS & MARY CHAIN, PRIMITIVES (deren Hit hieß „Crash“ ...) und BEACH BOYS, wummert die Elektro-Bass-Drum so unerhört, dass selbst ein tauber Nachbar wegen wackelnder Deckenleuchte zum Besenstiel greift.

Aber davon mal abgesehen hat auch das vierte Album der Dänen nichts an sich, was aggressiv machen könnte, ist es der gewohnte kuschelig-plüschige Shoegazer-Psychedelic-Trademark-Sound. Beim vierten Album einer Band immer noch darauf hinzuweisen, dass die sich die Reid-Brüder als große Vorbilder auserkoren hat, V.U.

und SUICIDE ebenso schätzt wie schwülstigen Sixties-Pop, mag redundant erscheinen, aber Sharin Foo und Sune Rose Wagner tun auch auf „In And Out Of Control“ so rein gar nichts, um diesen Eindruck zu entkräften.

Ein Album von makelloser Reinheit, betörend schön und mitreißend, das für mich THE GOSSIP und YEAH YEAH YEAHS an die Wand spielt.