SIX ORGANS OF ADMITTANCE

Luminous Night

Gut anderthalb Jahre nach dem hervorragenden letzten Album „Shelter From The Ash“ ein neues Lebenszeichen des recht produktiven Ben Chasny, der seinen psychedelischen Drone-Folkrock erneut auf ein anderes Level hieven kann.

Und so klingt bereits der tolle Opener „Actaeon’s fall (Against the hounds)“, als ob sich Chasny mit Burt Bacharach zusammengetan hätte, eine Pop-Affinität, die sich auch beim ebenfalls sehr schönen „Anesthesia“ danach zeigt.

Während die folgende düster-montone Folk-Nummer „Bar-Nasha“ mehr an das BAUHAUS-Album „Burning From The Inside“ aus den Achtzigern erinnert. Insgesamt wirkt „Luminous Night“ deutlich weniger minimalistisch als frühere Alben von Chasny, denn zu seinem Gitarrenspiel gesellen sich Instrumente wie Violine, Flöte und Piano, neben dezent eingesetzter Elektronik und Percussion, was den hypnotischen Reiz der acht atmosphärischen Songs auf jeden Fall noch steigert.

Im Kern mag SIX ORGANS OF ADMITTANCE vielleicht so ein komisches Neo-Folkie-Hippie-Ding sein, aber was Chasny jedes Mal Neues daraus destilliert und wie er sich trotz seiner reduzierten Mittel von Platte zu Platte deutlich steigern kann, ist immer wieder beeindruckend.