V.A.

Table For Six: All Quiet? #3

So leid es mir auch tut: CD-Compilations habe in diesen Zeiten einfach ihre Wertigkeit und Daseinsberechtigung verloren, wenn sie nicht irgendein ganz spezielles Thema präsentieren oder extrem außergewöhnlich verpackt sind.

Neue Klänge auf Compilations in absoluten Kleinstauflagen zu entdecken, halte ich für fast ausgeschlossen, und ich denke solche Compilations dienen heutzutage nur noch dazu, die Diskografie der einzelnen Künstler aufzufüllen oder unverwertbare (Was prinzipiell nichts über die Qualität aussagt! Das möchte ich speziell hier nochmal betonen!) Tracks zu verwerten.

Okay, Label-Compilations oder Heftbeilagen sind dann vielleicht noch ein Thema, aber davon werden ja auch genügend zum „Nice Price“ unters Volk gebracht. Das Medium CD an sich ist ja auch schon tot, aber es will noch nicht sterben.

Die Tracks auf dieser Compilation bewegen sich allesamt im experimentellen Ambient, Musique Concrete und bearbeiteten Field-Recordings. Ich glaube, hier höre ich gerade meine tausendste Straßenszene mit überlappenden Echos ...

Ich will nun nix beschönigen oder so, denn die Wahrheit ist einfach: Würde ich das Teilchen nicht besprechen, dann wäre ich mittels Fernbedienung in fünf Minuten durch ... Insgesamt sechs Projekte bieten hochwertiges Füllmaterial an, wovon Frans de Waard wohl der Bekannteste ist.