VINEYARDS

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Mit einem begeisternd schwungvollen Start heben die VINEYARDS vom Trampolin in einer Osloer Kunsthochschule ab und legen einen grazilen Salto Mortale mit perfekt gestandener Landung im Anwärterfeld auf das MANDO DIAO-Erbe hin.

Muntere Beatpop-Harmonien, euphorisches Gitarrengeschrabbel, Kompositionen zwischen THE KNACK, BEATLES, UNDERTONES und auch den fabulösen BARRACUDAS, eine Wundertüte voll mit potenziellen Hits.

Standout-Track ist sicherlich „Thus, the lady has a plan“, ein wundervoller, getragener Pop-Psych-Schmachtfetzen, der auf frühen BEE GEES- oder auch BLOSSOM TOES-Scheiben nicht fehl am Platze wäre.

Es ist durchaus verdient, wenn die VINEYARDS mit ihrem Sommerpop palettenweise Platten verkaufen könnten, und ich wünsche ihnen von Herzen mindestens ein bis zwei Chartsplatzierungen. Mit diesem Album, produziert von der singenden Skate-Legende Claus Grabke, den die Band beim letztjährigen Rocken am Brocken-Festival kennen lernte, ist jedenfalls ein kometenhafter Aufstieg möglich.

Aber Erfolg hängt ja nicht mit guten Songs zusammen.