WILD ZEROS

s/t

In der vorletzten Ausgabe hatte ich bereits die Debütsingle der Franzosen zwischen den Fingern und war leider nur mäßig begeistert. 08/15-Garagepunk, ohne Pepp, ohne Hits. Doch das hat sich jetzt deutlich geändert, was mit Sicherheit auch am verstärkten Orgeleinsatz liegt.

So wurde zum Beispiel das auf der Single eher lahme „Homesick“ neu eingespielt und hat sich zu einem der Highlights dieser Platte gemausert. Erstaunlich, was so eine relativ kleine Änderung auszumachen mag.

Trotz der Orgel werden die 77er-Wurzeln natürlich nicht vernachlässigt und die Songs sind trotzdem noch genauso so rotzig, wie es sich gehört. Unter den zehn Songs befinden sich auch zwei Cover (oder mehr? Autsch, das wäre peinlich ...), darunter eine brutal gute Version des EYES-Klassikers „Rowed out“ und eine nicht minder schlechte von MC5s „I can only give you everything“ und on top gibt’s sogar auch noch ein schickes Artwork.

Zum Schluss noch etwas Namedropping, denn die WILD ZEROS sind keine Unbekannten, sondern setzen sich aus den MEAN THINGS, PNEUMONIAS, FLYING OVER und den MAGNETIX zusammen. Hätte mich auch gewundert, wenn da nichts Vernünftiges herausgekommen wäre.

Diesmal gibt’s also nichts zu meckern, außer vielleicht, dass die Platte nur in 300er Auflage erschienen ist. Aber das ist ja nicht mein Problem, haha! Kaufen!