BLUENECK

The Fallen Host

Sie sind wohl noch ein Geheimtip: BLUENECK aus England. Sie gründeten sich zwar bereits im Jahr 2000, als noch kein Mensch ahnte, dass (weitgehend) instrumentaler Post-Rock sich zu einem erstaunliche Beliebtheit erreichenden Phänomen entwickeln würde.

2006, als das Debütalbum „Scars Of The Midwest“ erschien, war das schon etwas anders, doch erst mit „The Fallen Host“, das wage ich vorauszusagen, werden BLUENECK die Aufmerksamkeit bekommen, die ihnen zusteht.

Erneut produziert von Corin Dingley von ALPHA, erfindet der mit CULT OF LUNA befreundete Vierer zwar wie andere Bands aus dieser Ecke das Wechselspiel aus orchestral anmutenden Gitarrenwänden einerseits und leisen, vorsichtigen Passagen andererseits nicht neu, doch es ist die Dynamik, die Fähigkeit zum Aufbau von Spannung und Druck, verbunden mit einer Liebe zum Detail, die „The Fallen Host“ zu einem so angenehmen Score machen.

Denn genau das verstehen BLUENECK: Musik fürs Kopfkino zu schreiben, ohne dabei aufs dünne Eis von Kitsch und Bombast zu geraten.