DEVIL EYES

s/t

Hahaha, dieses Dreiergespann aus Montreal hat ja wohl echt mal einen sauberen Sockenschuss weg! Auf ihrem Debütalbum liefern die beiden Typen plus Lady am Bass jedenfalls wüst abgedrehten Garagentrashpunk mit ordentlich bluesiger Kante, der aber auch vor psychedelischen Gitarrenläufen, Surf und japanischem Noisecore nicht zurückschreckt (hervorragend zum Beispiel das vom Drummer Zen Nakamura gesungene „Akuma gyoshi“).

In zwei der neun Songs trötet gar eine Klarinette jazzig-kakophon dazwischen und bei „Motorsnake“ wähnt man sich fast schon, im derbe zugeballertem Zustand, irgendeinem obskurem Schamanenritual beiwohnend.

Wer weiß, wenn sich CAPTAIN BEEFHEART und GUITAR WOLF gemeinsam an eine Neuinterpretation von „Fresh Fruit For Rotting Vegetables“ wagen würden, dann könnte es unter Umständen so ähnlich klingen ...

Liest sich wahrscheinlich bizarr, klingt aber verblüffend gut.