DIE HARD

Nihilistic Vision

Hätten VENOM 1985 mit „Possessed“ nicht ihren eigenen Untergang angekündigt (ob vorläufig oder schon endgültig, sei mal dahingestellt), sie hätten mit etwas mehr musikalischer Versiertheit und viel weniger Egoclashs an den Punkt kommen können, von dem aus DIE HARD jetzt starten.

Die Schweden um den WATAIN-Drummer Håkan Jonsson haben sich nicht zufällig nach einem VENOM-Song benannt, reproduzieren sie doch alles, was die Briten einst so großartig machte, in Perfektion.

Allerdings erweitern DIE HARD ihre Musik um massig Thrash-Metal-Elemente, was VENOM einst vielleicht auch hätten machen sollen, um nicht den Anschluss zu verlieren. Die Frische und Energie nämlich, die DIE HARDs Debütalbum inne hat, die blieben VENOM irgendwann schuldig.

Erstaunlich ist dabei, dass die Epigonen zum Teil mehr nach dem Original klingen, als diese es selbst taten.