HELLBASTARD

The Need To Kill ...

HELLBASTARD haben sich 1986 in England zusammengefunden und gelten bis heute als Mitbegründer des metallisch angehauchten Crustcores, wobei eben jener ein Element ist, welches man auf vorliegender Platte schon mit der Lupe suchen muss, um ihn ausfindig zu machen.

Für mich spielt die Band nichts anderes als Metal, bei dem man sich ganz offensichtlich von den frühen PANTERA und auch SLAYER inspiriert fühlt. Allein der Sound der Bassdrum erinnert doch schon sehr an den Klang des Arbeitsgerätes eines Vinnie Paul, so manches Riff könnte auch genauso aus der Feder von Dimebag Darrel stammen und wer bei „Murder workshop“ ab ungefähr 2:20 Minuten nicht an SLAYERs „South of haven“ denkt, kennt entweder den Song nicht, oder ist schlicht und ergreifend taub.

Es wäre jedoch nicht fair, würde man HELLBASTARD jetzt bloßen Ideenklau vorwerfen, denn dazu verarbeiten die Jungs dann doch zu viele Ideen, davon manchmal sogar fast schon zu viele innerhalb nur eines Songs.

Da ist es durchaus schwer, selbigen manchmal zu folgen, was der Qualität der Platte aber keinen nennenswerten Abbruch tut. Fans oben genannter Bands dürfen hier eigentlich bedenkenlos zuschlagen, gestandene Crustcoreler sollten jedoch lieber erstmal reinhören, bevor man sich zum Kauf entschließt.