KEPI GHOULIE

Life Sentence

Kepi Ghoulie hat aller Wahrscheinlichkeit nach keine natürlichen Feinde. Jeder liebt ihn für sein zuvorkommendes Wesen, doch wie sieht es in einem Mann aus, der einen ganzen Raum voller Menschen mit seiner Energie in Schwingung versetzen kann? „Life Sentence“ gewährt einen Blick auf die Schattenseite des Lächelns.

Von elf Liedern zwischen Pop-Punk, Chuck Berry und Liedermachen sind gerade mal zwei positiv und selbst die sind sentimental. Das Textbuch ist hübsch mit Kepis Kunst illustriert, damit hört der Spaß aber auch schon auf.

Das Titellied wiederholt das Mantra „Suicide is cheating“, „Psycho nightmare“ ist ein Cover von Daniel Johnston (der schon „Deviltown“ geschrieben hat) und das Album, das auch zwei akustische Lieder beinhaltet, schließt mit „Goodnight cruel world“.

Das mag deprimierend sein, macht Kepi aber umso ernstzunehmender.