MONROES

Roulette

Dass es sich bei diesem niederländischen Quartett (zwei Jungs an den Saiteninstrumenten, zwei Mädels an Gesang und Gitarre beziehungsweise Schlagzeug) um große DETROIT COBRAS-Fans zu handeln scheint, ist schon ab den ersten Akkorden kaum zu überhören, allerdings sind die vier Groninger, im Gegensatz zu ihren Vorbildern, auch durchaus fähig und willens, eigene Hits zu schreiben und das dann gleich noch im dreckigen Dutzend.

Fünfziger-Jahre-Rhythm’n’Blues und Sechziger-Jahre-Soul bilden auf dieser gelungenen Debütscheibe das Fundament für 13 oft wunderbar verträumte, von Frontlady Josje in betörender Manier vorgetragene Pop-Perlen, die je nach Bedarf mit fuzzigen Garage-Riffs (beispielsweise der großartige Groover „Come & get it“) oder auch geilem Surf-Reverb (wie bei dem mitreißenden „Miss Moto“ und dem ausgesprochen schönen „Misery“) aufgepeppt werden.

Mit dem Schlusssong „You better behave“ wird zu guter Letzt auch noch den großartigen OBLIVIANS gehuldigt und man bleibt mit dem wohligen Gefühl zurück, gerade eine überaus entzückende Neuentdeckung gemacht zu haben.