SWEETHEAD

s/t

Ich denke, es wird nicht mehr lange dauern, bis die Palm-Desert-Szene, die sich ja mittlerweile schon über einen geografischen Umkreis von ca. 8.000 Kilometern bis nach Großbritannien erstreckt, die musikalische Weltherrschaft übernimmt.

(Oder hat sie das schon?) Zumindest habe ich den Eindruck, dass dieser Szene nahezu alle zwei Wochen eine neue Band entspringt. So wie jüngst SWEETHEAD, die, mit der Benennung nach einer David Bowie-B-Seite, den Glam im Namen tragen.

Und der Glamrock schimmert bei dem, was Serrina Sims, Troy Van Leeuwen, Norm Block und Eddie Nappi hier präsentieren, auf jeden Fall durch. Allerdings nur als eine von vielen Facetten. Daneben spielen stoischer Stoner, sleaziger Rock und teilweise sogar zuckersüße Gesangsmelodien, bei denen Serrina teilweise tatsächlich an Debbie Harry erinnert, eine große Rolle bei SWEETHEAD.

Highlights auf diesem Album sind die schnelleren Stücke wie „Turned our backs“, „P.I.G.“ oder „A.W.O.L“, generell bewegen sich SWEETHEAD aber eher in den langsamen Tempi, was dem Album zusammen mit den vielen repetitiven Songstrukturen leider eine gewisse Eintönigkeit und Unbestimmtheit gibt.