WOLFMOTHER

Cosmic Egg

Ein Schwarzes Loch, entstehend durch die Implosion eines Sterns, bedeutet keinesfalls Verschwinden, oder absolute Zerstörung, sondern vielmehr kennzeichnet es den Beginn eines neuen Universums. Soweit die Erklärung des Plattentitels „Cosmic Egg“.

Inwiefern man bei WOLFMOTHER vom Beginn von etwas Neuem sprechen kann ist mir noch nicht so ganz klar, ist die Zeit für diese Band doch ganz offensichtlich irgendwo in den Siebzigern stehen geblieben.

Schon auf ihrem selbstbetitelten Debüt von 2006 machte sie keinen Hehl aus ihrer Vorliebe für LED ZEPPELIN, was nun auf dieser Platte mit aller Konsequenz fortgeführt wird. Dabei wird jedoch Wert drauf gelegt, nicht einfach als Plagiat zu erscheinen, was im Großen und Ganzen auch wirklich gut gelingt.

Hier wurde sich der besten Elemente von LED ZEPPELIN und BLACK SABBATH bedient, das Ganze dann noch mit ein wenig Hippie-Flair der Marke HAWKWIND versehen und anschließend hat man der Sache noch den bandeigenen Stempel aufgedrückt.

In diesem Zusammenhang sei die unglaublich charismatische Stimme von Sänger und Gitarrist Andrew Stockdale erwähnt, der hier wirklich zu beeindrucken versteht. Von der Liga, in der man sich spieltechnisch bewegt, mal ganz abgesehen.

Hier gibt es knackige Riffs und hervorragende Soli en masse, die denen der ganz großen Legenden des Rockzirkus in nichts nachstehen und ein vergleichbarer Erfolg, wie der des Debüts sollte drin sein.

WOLFMOTHER verpassen dem Zuhörer eine Lehrstunde in Sachen Classic Rock, die ihresgleichen sucht.