SKATOONS

High Noon am Hansaplatz

Ein Motorengeräusch rast auf einen zu und schon starten die SKATOONS mit Vollgas und gleichnamigen Titel. Poppiger, rockiger Ska, der gleich ins Tanzbein geht. Doch spätestens bei „Skinhead Mädchen“ fallen die teils doch recht simplen Texte störend auf.

Mühsam reimt sich der Text oder presst sich qualvoll auf die Musik. Dabei ist nicht die charakteristische, rauhe Stimme von Chrisch Rott das Problem, sondern die teils an Schlager erinnernden Texte.

Wobei hier ein deutlicher Qualitätsunterschied zwischen den Texten aus der Feder von René Müller und denene von Gitarrist Lars Häring deutlich wird. Häring schreibt die lebensbejahenden Hymnen, die den SKATOONS so gut stehen, während Müller nur mit „Wer’s glaubt“ eine selbstironische Band-Hymne mit lustiger Wendung hinbekommt.

Wer ein fröhliches Album mit Saufen-Fressen-Ficken-Texten und einigen Ohrwürmern mag, liegt beim dritten Studioalbum der SKATOONS richtig.