SPARKS

The Seduction Of Ingmar Bergman

Das 22. Album der SPARKS folgt nur einer Regel: „Expect the unexpected!“ Keine Chance also auf eine Neuauflage von „When do I get to sing ,My way’?“. Kein Sequel zum ambitionierten Art-Pop von „Hello Young Lovers“ (2006) und „Exotic Creatures“ (2008).

Sondern das Ergebnis dessen, was passiert, wenn man dem Ruf des schwedischen Rundfunks folgt, doch bitte ein Radio-Musical zu produzieren, so eine Art Hörspiel. Bedingung: Es muss die schwedische Sprache zum Einsatz kommen.

Nicht gerade die leichteste Übung für die Mael-Brothers, doch die nahmen die Herausforderung an und schufen eine 65-minütige Hommage an Ingmar Bergman, was nach „Ikea“ und „Volvo“ das nächste Stichwort war, das ihnen zum Thema Schweden einfiel.

Und so schufen sie ein Radio-Musical, eine Mischung aus hörspielartigen Sprechszenen und recht „normalen“ SPARKS-Songs, das sowohl in einer schwedischen wie einer englischen Version existiert, was die Möglichkeit, das Musical als „normales“ 22.

Album außerhalb Skandinaviens verkaufen zu können, deutlich erhöht haben dürfte. Kein Album für den Hintergrund, sondern für konzentriertes Zuhören – und sicher auch nicht das Werk, mit dem man den Neueinstieg in das SPARKS-Universum schafft.