ABSCESS

Dawn Of Inhumanity

Würfe man Chris Reifert und Danny Coralles vor, in ihrer Musik hätte sich seit den AUTOPSY-Anfängen Ende der Achtziger nichts Grundlegendes geändert, fassten sie das wohl als Kompliment auf, gerade mit Blick auf das, was sich heute so als Death Metal verkauft.

Schließlich zogen die beiden einst aus, dem ihrer Meinung nach überproduzierten und massenkompatiblen Death Metal ihrer Kollegen ein räudiges und ekliges Etwas entgegen zu stellen. Seit 1994 tun sie dasselbe mit ABSCESS, nur in noch etwas dreckigerer Form (2009 gab es übrigens nach 15 Jahren Stille mit einer 7“ auch mal wieder ein Lebenszeichen von AUTOPSY).

Und so bleiben sie natürlich auch auf Album Nummer sechs wunderbar sturköpfig, scheren sich einen Dreck um die Moderne, schleppen und knüppeln sich durch eine Stunde primitiven – aber nicht dummen! – Death Metal.

Brüder im Geiste sind da bekanntlich DARKTHRONE, die auf „Dawn Of Inhumanity“ im Hintergrund grölen durften.