DARKTHRONE

Circle The Wagons

Ausverkauf! Verrat! Dreckige Punks! Seit einigen Jahren ereifern sich Teile der Black-Metal-Welt über den musikalischen Weg, den ihre einstigen Heroen eingeschlagen haben und für den das Duo selbst 2007 mit dem EP-Titel „New Wave Of Black Heavy Metal“ einen passenden Begriff fand.

„Circle The Wagons“ dürfte somit ein weiteres Hassobjekt derer sein, die von DARKTHRONE immer noch ein zweites „Transilvanian Hunger“ erwarten, verzichten die Norweger auf ihrem 15. Album doch abermals auf (fast) alle Trademarks des Black Metals, die sie einst (mit-)erfanden und bedienen sich weiterhin lieber am Früh-Metal, an all den großartigen, oftmals schon fast vergessenen Bands, deren Platten in ihrer Sammlung stehen (und nicht zuletzt an der Band, die ihr zweites Album „Black Metal“ nannte, liebe Über-Trueness-Verfechter).

Und das in einer liebenswerten Primitivität, mit augenzwinkernder Zitatfreudigkeit und einer Unbekümmertheit, die in der Tat schon beinahe Punkrock ist. Insofern werden Nocturno Culto und Fenriz sicher kein Problem damit haben, als Punks „beschimpft“ zu werden.