PAVEMENT

Quarantine The Past: The Best Of

2010 ist das Jahr des PAVEMENT-Comebacks, denn elf Jahre nach den letzten Konzerten im Herbst 1999 ist die Band um Stephen Malkmus wieder live aktiv. Und da man davon ausgehen muss, dass der Name zwar über all die Jahre durchaus in Erinnerung geblieben ist oder zumindest im Kontext von THE JICKS und SILVER JEWS genannt wurde, wo Malkmus in den letzten zehn Jahren unter anderem in Erscheinung trat, aber auch die Tatsache, dass die PAVEMENT-Klassiker „Slanted And Enchanted“ (1992), „Crooked Rain, Crooked Rain“ (1994) und „Wowee Zowee“ (1995) in den letzten Jahren als Deluxe-Rereleases neu aufgelegt wurden, belegt, dass PAVEMENT zwar „dead, but not forgotten“ waren.

Nun sind manche Menschen der Meinung, das Schaffen von Malkmus & Co. sei im US-Indierock-Kanon so wichtig wie das von DINOSAUR JR und SONIC YOUTH, doch der Meinung war ich nie, waren mir PAVEMENT bei aller grundsätzlichen Sympathie und Wertschätzung doch immer etwas zu verkopft.

Wie dem auch sei, mit Hilfe dieser 23 Songs umfassenden Compilation, die aus dem Material der erwähnten ersten drei Alben ebenso schöpft wie aus dem von „Brighten The Corners“ (1997) und „Terror Twilight“ (1999) gibt es jetzt eine klassische Best-Of-Zusammenstellung, denn man muss im Vorfeld der Reunion-Shows davon ausgehen, dass – vom Bandnamen abgesehen – die eigentliche Musik nicht jedem unter 30 bekannt ist.

Was mir beim Durchhören auffiel: Der Reiz von PAVEMENT lag und liegt in der Unaufdringlichkeit ihrer Stücke, in der Unaufgeregtheit, in Malkmus’ nonchalanter Art zu singen. Und so ist diese Zusammenstellung der ideale Einstieg in die Welt von PAVEMENT.