STYGIAN

Fury Rising

METALLICA, METALLICA, ich höre immer nur METALLICA! Diese einst großartige Band wurde schon vor langem vom Mainstream gefressen und hat sich – auch musikalisch – bereitwillig dem Markt hingegeben. Daher lehne ich es ab, dass ihnen stets als Monument, Weltkulturerbe und Szenementoren gehuldigt wird.

Die vier Musiker von STYGIAN denken andererseits nicht so negativ wie ich, sondern sehen in METALLICA ihre größte Inspiration. So erkennt man in den zehn Songs ihres zweiten Albums auf Anhieb Parallelen zu der Bay Area-Legende, hauptsächlich das „Schwarze Album“.

„Last redemption“ ist eine Bombe, „Last fear“ besticht durch morbide, zweistimmige Gesänge. Ab und an wird gerifft wie bei Zakk Wylde oder gegroovet wie bei PANTERA. Für das Mastering von „Fury Rising“ war Spitzengitarrist James Murphy zuständig, der unter anderem bei DEATH und OBITUARY gespielt hat.

Leider ist der Sound aber zu zahm für solch eine Musik. Dennoch ist „Fury Rising“ insgesamt ganz nett ausgefallen – auch wenn man viel zu deutlich heraushört, dass STYGIAN einst als METALLICA-Coverband begonnen haben.