TOWN OF MACHINE

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Ex-Mitglieder der verblichenen Formationen JET BLACK und MALLORY’S LAST DANCE haben sich als THE TOWN OF MACHINE zusammengetan und legen nun diese 7“ als erstes Release vor. Die beiden darauf zu hörenden Songs lassen sich einwandfrei in die Screamo-Ecke schieben; Screamo, so wie er etwa zur Mitte bis zum Ende der 1990er-Jahre gespielt wurde und also noch nicht Kajal, Röhrenjeans und Hochglanzkacke, sondern Wut und Herzblut meint.

Das nach dem Ende der Zivilisation in Jim Jarmuschs „Dead Man“ benannte Quartett orientiert sich zweifellos an Bands wie SAETIA, PORTRAITS OF PAST und TIDAL, zelebriert also musikalischen Rückgriff, bleibt lediglich Wiederholung.

Ist mir ehrlich gesagt dann aber doch wesentlich lieber als irgendwelche seelenlosen Modekaspereien. Wer was Frisches sucht, braucht hier nicht weiter suchen, Fans des Genres können aber bedenkenlos ihre Vinyl-Sammlung aufstocken.