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Divide & Conquer

Es ist nicht leicht, „Divide & Conquer“ zu kategorisieren. Der Opener „Fistful of swoon“ gibt eine dunkle Richtung vor: die minimalistischen Intrumente, der sich in einen Abgrund steigernde zweistimmige Gesang von Mark Heidinger und Rose Guerin, der in der abschließenden Textzeile „a kingdom you did lead from heaven to hell“ kulminert – das könnte von Leonard Cohen stammen.

Dann wiederum gibt es mit „A mighty Leviathan of gold“ ein Lied, das sich anhört wie ein BRACKET-Akustik-Stück, und auf das dann das düstere Piano-Intro von „Turpentine“ folgt. Auch hier tauchen wieder die Leitmotive von Himmel und Hölle auf, auch hier steht der Protagonist am Rande eines seelischen Abgrunds, was in der großartigen Zeile „I’ll see the light in a different shade, I won’t fear the night when it’s black as day“ artikuliert wird.

„Divide & Conquer“ ist ein Album voller Stimmungsschwankungen, das hohe Ansprüche an den Zuhörer stellt. Die Geduld, die man wegen seiner Vielschichtigkeit mit ihm haben muss, zahlt sich jedoch aus.