WHITE HILLS

s/t

Genau so oft wie alte Krautrockbands werden im Bereich Neo-Psychedelic, inklusive irgendwelcher Grenzgänger in Richtung Ambient und Metal, in letzter Zeit auch gerne wieder HAWKWIND als Inspirationsquelle angeführt, als eine der ersten Band, die trippigen Artrock und Heavy Metal verschmolzen und wiederum Bands wie MUDHONEY beeinflussten.

Der Spacerock dieses New Yorker Trios macht auf jeden Fall keinen Hehl daraus, das seine Erzeuger schon mal was von HAWKWIND gehört haben. Mit ihren ersten Veröffentlichungen auf CD-R zogen sie die Aufmerksamkeit von Julian Cope auf sich, der 2005 das erste Album veröffentlichte.

2007 erschien dann mit „Heads On Fire“ eine inzwischen vergriffene Platte auf Thrill Jockey. Spacerock ist wie so vieles eine recht abgenutzte Kategorie, beschreibt aber recht passend den fuzzigen Drone-Rock von WHITE HILLS, der sich nach anfänglich eher rockigen Parts immer mehr in einer hypnotischen, sich in monotonen Loops bewegenden Jam-Session verliert, ein mächtiger Wall Of Sound mit vereinzelten fast ambientartigen Einschüben.

Man nehme die psychedelischeren Momente von BORIS oder noch besser MONSTER MAGNETs in dieser Hinsicht wegweisendes Album „Tab“, und man bekommt eine ungefähre Vorstellung von dem, was einen hier erwartet.

Ein besonderer Höhepunkt dabei ist auf das 13-minütige, beschwörende „Let the right one in“ – manche Songs sollten einfach niemals aufhören. Musik wie gemacht fürs Roadburn-Festival, wo sie 2009 auch gespielt haben.