KINGDOM OF SORROW

Behind The Blacken Tears

Beim 2008 erschienenen Debütalbum der Supergroup um HATEBREED-Frontmann Jamie Jasta und DOWN-Gitarrist/CROWBAR-Boss Kirk Windstein war es ein leichtes, den musikalischen Inhalt auf eine bloße Mischung der wesentlichen Bestandteile der jeweiligen Hauptbands zu reduzieren.

Im Bezug auf den nun vorliegenden Nachfolger wäre es jedoch vermessen, das gleiche Urteil zu fällen. Sicher, Dampfwalzen-Riffs und wuchtigen Mosh gibt es auch auf „Behind The Blacken Tears“, jedoch: wo man sich auf dem Debüt auf eben jene Stilmittel beschränkte, sucht man heute eher die Nähe zu Southern Rock und Metal.

Mehr denn je lassen sich Einflüsse von Bands wie HOSTILITY, CROWBAR und DOWN (natürlich), aber auch LYNYRD SKYNYRD ausmachen. Die grobe Kelle packt man demnach auch hin und wieder mal weg und ergeht sich zuweilen sogar in annähernd epischen Songstrukturen, so geschehen beispielsweise im Song „From heroes to dust“.

Klar also, dass die Platte definitiv Kirk Windsteins Handschrift trägt? Weit gefehlt: Die meisten Songs stammen aus der Feder von Jamie Jasta, der sich hier seine Vorliebe für Rock und Metal zum Ausdruck bringt und neben allem Sinn für Erdbeben-Mosh auch ein unfassbares Gespür für Melodien beweist.

Hinter „Behind The Blacken Tears“ verbirgt sich ein Beleg für die gewaltige Kreativität der Herren Jasta und Windstein, und man darf schon jetzt gespannt sein, was uns auf Album Nummer drei erwartet.