MQUESTIONMARK

One For All All For One

„One For All All For One“ hätte ein rundes und wirklich gutes Album werden können. Das Fundament dafür haben MQUESTIONMARK auf jeden Fall gelegt: ein fantastisches Artwork und eine exzellente Instrumentierung.

Der knarzende Bass und das treibende Schlagzeug können den FUGAZI-Einfluss nicht verleugnen, Gitarrenmelodien und gelegentliche Synthesizer runden die Stücke mit Melodien ab. Eigentlich haben die Italiener also schon einen Fuß in meiner Tür, die ich ihnen dann aber doch vor der Nase zuschlage.

Das Problem, das ich mit diesem Album habe, ist der Gesang, oder vielmehr die Gesänge. Eine weibliche und eine männliche Stimme teilen sich die Titel und singen immer wieder auch zweistimmig, machen dabei aber irgendetwas grundsätzlich verkehrt.

Aus einem unergründlichen Grund singen MQUESTIONMARK, die ansonsten doch so durchdacht und differenziert Musik machen, wie eine Schülerband, die klassische Rock-Hits covert und machen damit einen Großteil der Lieder kaputt.

Wirklich schade, „One For All All For One“ hätte ein gern gesehener Gast werden können.