PSYCHOPUNCH

The Last Goodbye

Der Titel „The Last Goodbye“ spricht Bände. Zwar sagen die Schweden mit ihrem neunten Album noch lange nicht „Lebewohl“, aber vielleicht sollten sie stattdessen einfach mal „Bis bald“ sagen. Ich mag die Band sehr, live ist sie eine echte Granate und Frontmann JM und seine drei Gesellen haben in ihrer zwölfjährigen Geschichte eine Menge Punk’n’Roll-Hits geschrieben.

Vor allem der melancholische Touch, den die Band seit „Moonlight City“ stärker integriert hat, steht ihr gut und tritt auch auf dem aktuellen Werk zutage. Doch in der Quantität liegt die Krux.

Denn jährlich ein neues Album ist (mir persönlich) zu viel des Guten. Denn die Quantität der Veröffentlichungen schädigt den gutem Gesamteindruck. Und da PSYCHOPUNCH eine der letzten noch aktiven skandinavischen Punk’n’Roll-Bands ist, wäre es schade, wenn sie ihren guten Ruf und ihre Stellung innerhalb der Szene durch ein Überschwemmen mit Releases vernichten würden.

Nichtsdestotrotz ist „The Last Goodbye“ wieder ein gutes PSYCHOPUNCH-Album geworden und wird jeden Fan, der nicht so kritisch sein mag wie ich, zufrieden stimmen.