PUNCH

s/t

Klingt wie „YOUTH OF TODAY im Elektrozaun“, schrieb Kollege Burkhard Jährisch vom Flex mal über die Musik von INFEST, deren Hauptwerk, das Album „Slave“, im Jahr 1987 das Licht der Welt erblickte und so manchen verwirrt zurückließ.

Vor allem Kalifornien bringt seit einigen Jahren eine ganze Reihe von Bands hervor, die sich dem sehr kompromisslosen, wilden HC-Sound à la INFEST verschrieben haben. Eine davon ist PUNCH, deren Erstling bereits 2009 via 625 Thrash erschien.

Die Band scheint ganz gut anzukommen: Letzten Monat tourte man mit COMADRE durch Europa und die LP ist in der vierten 625-Pressung ausverkauft, weshalb sich Jan von Assault auch dachte, da was dran ändern zu müssen.

In knapp 20 Minuten schlägt sich die Band, die ihrem Namen PUNCH alle Ehre macht, hier durch 16 größtenteils sehr kompakte Songs, deren Mischung mir aber nicht ganz ausgeglichen erscheint.

Während die Knüppelpassagen schnell eher langweilen, sind die langsamen Moshparts der reinste Killer. Vor allem, wenn man dazu noch irgendwann bemerkt, dass sich hier eine junge Frau die Seele aus dem Leib kotzt, äh, am Mikro steht.

Im August ist man mit CEREMONY auf US-Tour. Noch so eine Band, die irgendwie an INFEST erinnert, mittlerweile aber etwas sanftere Töne anstimmt.