SAD RIDERS

In The End We Always Win

Spontan entfährt einem hier ein doppeltes „Nanu??“. Chris Wicky hat ein neues Soloalbum aufgenommen – was ist eigentlich mit seiner Band FAVEZ, die schon lang nicht mehr von sich hat hören lassen? Und die SAD RIDERS gab es ja auch schon mal, aber das ist mindestens dreimal so lang her, wie ein FAVEZ-Album.

Hört man die Musik, schlüpft gleich der dritte Überraschungslaut hinterher: Tröstet sich Wicky hier über die Pause seiner Band hinweg, indem er eine heimliche, getarnte Fortsetzung aufnimmt? Nein, hier führt der zweite, gitarrenlastige Song „Travel light“ in die Irre.

Alle anderen Songs sind deutlich leiser, Wicky frönt hier seiner Leidenschaft für Countrymusik. Das ist ja schön anzuhören, aber bei mir zündet das Album leider in die falsche Richtung: Ich wünsche mir gerade ganz dringend ein neues FAVEZ-Album herbei.