STARS

The Five Ghosts

Torquil Campbell: „Tell me everything that happened. Tell me everything you saw.“ Amy Millan: „They had light inside their eyes.“ Beide zusammen: „I could say it but you won’t believe me. You say you do but you don’t deceive me.

Dead hearts are everywhere.“ Nie war ein Einstieg in ein Album bitterer, aber dabei auch so süß. Es sind die Stimmen von Sängerin und Gitarristin Amy Millan und Sänger Campbell, die die Musik von STARS unbeschreiblich schön machen.

Das mittlerweile fünfte Album der Kanadier ist auch ihr poppigstes geworden. Die Songs sind verboten eingängig und klingen perfekt arrangiert. Dass man ihnen niemals Sellout vorwerfen wird, liegt zum einen an den beiden Sängern, als auch an der stetigen Entwicklung dieser Band, die schon mit Songs wie „How to set yourself on fire“ die Menschen, die wenigstens ein einziges Mal verliebt waren, in ihren Bann ziehen konnten.

Dieses Mal sind die Kanadier auf dem besten Weg ein Lieblingsalbum veröffentlicht zu haben. Es beginnt mit dem gleichwohl bezaubernden als auch tragischen Dialog bei „Dead hearts“ und will sich drei Songs später in der zuckersüßen Version von „Fixed“ zum ersten Mal entladen.

Unzählige Gänsehäute dazwischen liegt noch „I died so I could hunt you“. Doch damit nicht genug: Das Album handelt, wie der Name schon sagt, von fünf Geistern, die für die Liebenden hier immer wieder ein Thema sind.

Ein Konzept, verpackt in unglaublich gute, einnehmende und romantische – man kann es nicht anders sagen – Pop-Musik. Sollte es mal bei mir brennen, würde ich vielleicht zuerst diese Platte retten.