BATILLUS / HALLOWED BUTCHERY

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„Welcome to Maine. State of no change. Working ’til you die. For a total fucking lie“, schreit Ryan Fairfield, alleiniges Mitglied von HALLOWED BUTCHERY aus Kennebec County in Maine, dem nordöstlichsten Bundesstaat der USA und bekannt für die „Indian summer“ genannte warme Herbstperiode, die sich durch eine besonders farbenfrohe Färbung der Baumblätter auszeichnet.

Für Fairfield scheint seine stark religiös geprägte Herkunft dagegen die Hölle zu sein: er wimmert und brüllt den von Hoffnungslosigkeit dominierten Text seines Songs „Coffin life“ über eine ebenso verzweifelte Musik, für die er sich, wie schon auf seiner Debüt-EP von 2009 und dem diesjährigen Tape, an Elementen aus Doom, Neofolk und Black Metal bedient.

Ein extrem runterziehendes und immer wieder überraschend arrangiertes Stück, mit durchaus schönen, beinahe schon lieblichen Momenten. Der Ultra-Slow-Doom der New Yorker BATILLUS auf der ersten Seite dieser Split-LP klingt dagegen schon beinahe konventionell.

Ein paar geschickt eingebaute Black-Metal-Einflüsse hier und da und der sporadische, stark an NEUROSIS angelehnte Gesang verschaffen BATILLUS aber einen Wiedererkennungswert, der in diesem unübersichtlichen Genre selten ist.