CREEPSHOW

They All Fall Down

Die schickt der Teufel, die machen einfach alles richtig und, auf dem nunmehr dritten Album, den Sack zu. Vor allem für die erlahmende Konkurrenz, denn die vier Kanadier um Sarah Blackwood schnappen sich einfach die eingängigsten Akkordfolgen und Harmonien und befeuern diese mit unglaublicher Spielfreude.

Was dabei herauskommt, ist schlicht und ergreifend eine runde Sache. Dass die „Musikindustrie“ in den Seilen hängt, liegt definitiv nicht an den Bands da draußen. Schieben wir für heute die Schuld auf „die anderen“ und widmen uns lieber diesem dritten – entscheidenden? – Werk.

Vieler Worte bedarf es nicht, denn eigentlich ist alles wie gehabt (siehe #69, #80, #83). CD rein, schon kommen Spielfreude und ein elektrisierender Refrain nach dem nächsten raus. Und das bei Titeln wie „Hellbound“ oder „Road to nowhere“.

Was diese en detail thematisieren, erschließt sich mir dank „nackter“ Promo-CD nur schwer, aber den „Creatures of the night“ ging und geht es in erster Linie darum, sich die Finger wund zu spielen und alles in Schutt und Asche zu rocken.

Alles kann man nicht haben. Die Produktion ist mehr als satt und die Creeps haben richtig in ihre Gesangslinien investiert, was endlose Background-Chöre ans Tageslicht fördert. Die perfekte Synthese aus den Vorgängern und das gereifte Songwriting erschaffen Abgeh-Psycho-Pop, wie ihn nur der Teufel besser hinbekommt – Hell yeah! (Diese Band war auf der Ox-CD #92 zu hören)