HORN OF THE RHINO

Weight Of Coronation

Das tschechische Label Doomentia stellt mit seinem Namen klar, auf welche Musik es sich spezialisiert hat. Demnach verwundert es nicht, dass das aktuelle Release „Weight Of Coronation“ von HORN OF THE RHINO doomige Töne auf ihrem dritten Album fabrizieren – die beiden Vorgänger „Breed The Chosen One“ (2007) und „Dead Throne Monarch“ (2008) wurden noch unter dem eigentlichen Bandnamen RHINO veröffentlicht, den man aber aus rechtlichen Gründen abändern musste.

Doch nicht nur der Bandname ist anders als zuvor, auch der Sound ist anders als man es, zumindest vom Label, gewöhnt ist. Denn zum schwermütigen Grundtenor gesellen sich Sludgecore-Riffs, gelegentliche Hammondorgel-Klänge und ALICE IN CHAINS-artige Gesangsharmonien, die der Band eine kleine, individuelle Nische im dicht besiedelten, modrigen Doom-Sumpf verspricht.

Somit vereint das spanische Trio auf acht, meist überlangen Songs den Pathos und die Melancholie von CANDLEMASS mit der basslastigen Wucht früherer MELVINS, wie zum Beispiel im Opener „Speaking In Tongues“.

Und das dürfte Doom- und Doomentia-Fans sehr gut gefallen.