SUPERCHUNK

Majesty Shredding

SUPERCHUNK aus Chapel Hill, North Carolina gründeten sich im gleichen Jahr, in dem die erste Ausgabe des Ox erschien: 1989. Entsprechend begleiteten ihre Platte uns Anfang/Mitte der Neunziger, als sie gerade in Deutschland recht beliebt waren, was daran lag, dass seinerzeit City Slang ihre zahlreichen Alben (mit „Majesty Shredding“ ist man bei Album Nr.

9 angelangt) vom bandeigenen Label Merge für den europäischen Markt lizensiert hatte. Man konnte sich SUPERCHUNK also gar nicht entziehen, zudem wurde damals ein ziemlicher Wirbel um die Band gemacht, deren prägende Personen Mac McCaughan (guitar, vocals) und Laura Ballance (bass) sind.

Acht Jahre sind seit dem letzten Album vergangen, eine lange Zeit, in der die Band nicht aufgelöst war, sondern ihre Aktivitäten auf eine Minimum beschränkte, aber das reicht ja schon aus, um weitgehend in Vergessenheit zu geraten und nur ein paar Indierock-Fans in Erinnerung zu bleiben.

Nun, sie sind wieder da, und als ich mir eben meine Rezension zu „Here’s Where The Strings Come In“ von 1995 durchlas, stellte ich fest, dass sich damit auch das neue Album trefflichst beschreiben lässt: „[...] auch wenn SUPERCHUNK immer wieder als Pop-Punks bezeichnet werden, etwa im Info, so sind die elf Songs hier doch ziemlich weit von dem entfernt, was einst die DESCENDENTS und heute GREEN DAY auf diesem Gebiet an Meinungsbildung betrieben.

Streichen wir also Pop-Punk [...] und einigen wir uns auf schrammlige, melancholisch-melodische Songs, die einerseits punkig rumpeln, andererseits aber auch diese skurrile Versponnenheit aufweisen, die mich an den frühen DINOSAUR JR-Platten so begeisterte.“ Danke Mac und Laura, ihr habt auch 2010 alles richtig gemacht, ein wundervolles Album.