DAGGERS

Along The Acheron

Es ist 2:45 Uhr früh morgens und ich beschäftige mich mit einer CD bestehend aus 13 Songs (man beachte die böse Zahl 13), ein Coverartwork, welches alles andere als farbenfroh erscheint, Schwarzweißfotografie ist vorherrschend.

Dazu gesellen sich Songtitel wie „Last dept“ und „Insel der Toden“. Zusätzlich bringe ich in Erfahrung, dass diese fünf Typen aus Belgien kommen und laut Labelinfo „Based knee deep in Belgium’s scene of dark hardcore“.

Sofort kommen mir RISE AND FALL und die Holy Terror-Bands in Erinnerung. Normalerweise sagt mir mein Verstand, höre diese CD nicht, es wird böse enden bei den ganzen versteckten Hinweisen, aber wie es in jedem guten Horrorfilm ist macht man genau das, was gegen jede Vernunft spricht und man geht allein in den dunklen Keller beziehungsweise man legt diese CD ein.

Gesagt, getan! Jetzt kommt eigentlich der Part, wo Köpfe rollen und Zomies Menschen zerfetzten oder wo der kranke Motherfucker aus dem Nachbarhaus Leute zerstückelt. Aber es passiert nix.

Ich erwartete ein Splatter-Movie in musikalischer Form, serviert wird mir „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“, der Stummfilm aus dem Jahr 1922,. Es ist eine durchaus solide Hardcore-Scheibe, wobei allerdings die Energie fehlt, welche den Sound von INTEGRITY ausmacht.

Wer auf düstere Bands wie BLACK HAVEN und RISE AND FALL steht sollte, DAGGERS auschecken.