RADIKAL SATAN

El Viento Del Este, Agua Como Peste ...

Ich habe noch immer den Schweiß auf der Stirn! Das zweite Release des kleinen Labels Urquinaona, welches sich auf Vinyl spezialisieren möchte, ist die insgesamt dritte Platte von RADIKAL SATAN. Zwei argentinische Brüder und ein Franzose haben mit „Viento Del Este ...“ ein forderndes Stück Kammermusik zusammengezimmert.

Fragmente argentinischen Tangos werden mit manisch ausgerufen spanischsprachigen Sätzen kombiniert. Man findet hier neben Kontrabass und Akkordeon noch Orgel, Drums und jede Menge irre Samples. Entfernt fühle ich mich an „Romances“ von John Kaada und Mike Patton erinnert, das auch einen so geisterhaften Charakter besaß.

Nur hier werden die Geister nicht beschworen, sondern exorziert! Anfangs gibt es meist eine kleine Melodie, die kurz darauf durch verrückte Stereospielereien oder einen plötzlichen Bruch in den Wahnsinn getrieben wird.

Tod, Teufel und Alkohol. Alles knarzt, bricht und wackelt, wirkt fragil und fängt plötzlich Feuer. Was für ein versoffener Höllentrip!