ABBY

Welcome Home

Es ist beinahe schon schade, dass ABBY auf ihrer ersten EP „Welcome Home“ so wenig falsch machen. Das Debüt der Herren aus Berlin ist schön anzuhören, dennoch: Ein paar Ecken und Kanten oder zumindest ein bisschen Wumms wären wünschenswert gewesen, damit ABBY nicht ganz fix wieder in Vergessenheit geraten.

Die EP erscheint auf Snowhite, einem Label, das auch Indie-Größen wie THE SOUNDS und YOU SAY PARTY unter Vertrag hat. Das Problem ist, dass ABBY genau neben solchen Bands verloren gehen könnten.

Auf „Welcome Home“ finden sich fünf recht zauberhafte Lieder, die stellenweise an PHOENIX denken lassen, wenn es langsam wird, sogar fast schon an PHANTOM PLANET, deren Lied „California“ damals bei „The OC“ im Vorspann kaputtgenudelt wurde.

Auf ABBY wird man sich wahrscheinlich ganz gut einigen können, denn zu „Evelyn“ kann man tanzen, zu „Welcome home“ mitsummen – alles so weit okay also, aber auch leider nicht weiter aufregend.

Wir brauchen zwar keine Revolution in Indie-Hausen, aber vielleicht ein bisschen mehr als nur schöne Geigen im Refrain und ein paar Offbeats hier und da, okay, ABBY?