BAD CO. PROJECT

Mission Mohawk

„Oi! anstatt Fascho-Rock!“ wird im Infoschreiben zum neuen Album von Ex-OXYMORON-Suckers BAD CO. PROJECT gefordert, und das ist eine wünschenswerte Klarstellung in Zeiten, da aus Südtirol statt frischem Obst faule braune Äpfel importiert werden und „Deutschrock“ so tut, als habe er was mit (Street-)Punk und Oi! zu tun.

Als „fünf Freunde in der Tradition von Enid Blyton“ (Haha, cool, wer braucht schon „???“ ?) – aktuell spielt man in der Besetzung Sucker (voc), Billy The Cunt (Ex-TROOPERS, guit), Marti Neurotic (FRONTKICK, guit), Stephan (TOWER BLOCKS, bass) und Andy Laaf (MAD SIN, dr) – treten die Berliner an, um uns wieder daran zu erinnern, wie ordentlicher, hymnischer, melodiöser und engagierter Straßenpunk jenseits bierseliger, pathetischer Männerfreundschaftsromantik zu klingen hat.

Gleich der Opener erinnert mich an die besten Tage von PETER & THE TEST TUBE BABIES, und klar, wo Suckers markante Stimme ist (auch der Chorgesang kommt ausgesprochen gut), da fühlt man sich auch an OXYMORON erinnern, die in den Neunzigern DIE stilprägende deutsche Band für DocMartens-Träger mit und ohne Hosenträger waren, Haarlose wie Irokesenträger zogen, die auf den Shows sehr united Spaß hatten und biertrinkend die Refrains mitgrölten.

„Mission Mohawk“ greift all diese guten Erinnerungen und Elemente auf.