EKPYROSIS

Ein ewiges Bild

Wie alle Bands aus dem Bonner Zeitgeister-Kombinat ist auch das zweite Album von EKPYROSIS ein erfrischendes Stück andere Musik. Selbst wenn zu befürchten ist, dass die Musiker, die sich personell nicht zu erkennen geben, mich wie Surt mit dem Flammenschwert vernichten werden, versuche ich mich hier mal in zumindest teilweise korrektem Namedropping, kommen mir doch spontan CELTIC FROST und GODFLESH in den Sinn, erstere beim kantigen düsteren Gesang und als Gesamteindruck, zweite phasenweise dann, wenn nicht Black-Metal-Drums das Fundament bilden, sondern langsame stoische Figuren den Rhythmus vorgeben.

EKPYROSIS zeigen sich als Meister ihres Fachs und verbinden übergangslos klassischen Black Metal mit ausgedehnten instrumentalen Passagen, die durchaus eingängig und seltsam melodiös, ja nahezu poppig sind, vor sich hin mäandrieren und dann mit klassisch angehauchten Chorgesängen unterlegt werden.

Perfekt integriert ist der deutsche Gesang, der an Tom Warrior und gelegentlich etwas an Junge von EA80 erinnert, und sich inhaltlich sehr düster und naturverbunden gibt. „Ein ewiges Bild“ sind beängstigend gut vertonte Gefühle.

Dunkelheit, Kälte, Nacht, Stille. Repeat.