SELF-EVIDENT

Endings

Von Abschiedsschmerz keine Spur auf „Endings“, auch wenn dieser Albumtitel etwas danach klingt. Im Gegenteil, SELF-EVIDENT sind auch nach nunmehr fast 14 Jahren Bandgeschichte immer noch vom Drang beseelt, sich weiter zu entwickeln.

Und auch wenn man bei dieser Art von Musik kaum von Eingängigkeit sprechen mag: „Endings“ ist tatsächlich eingängiger als seine vier Vorgänger. Wurde noch beim Vorgänger bemängelt, dass durch einen ähnlichen Schleif- und Poliervorgang die Spannung in der Musik etwas verloren gegangen sei, so zeigt das Trio aus Minneapolis nun, dass weniger Kanten nicht mit weniger Hörgenuss einhergehen müssen.

„Endings“ ist tatsächlich das bislang beste Album der Band: raffiniert, vertrackt, fordernd, aber auch irgendwie beglückend und schmissig. Vor allem alte und längst verblichene Haudegen wie BRAID, HAYMARKET RIOT und FUGAZI standen Pate, und wenn man, wie SELF-EVIDENT, gut aufpasst und die richtigen Dinge übernimmt, dann kann eigentlich nur etwas Gutes dabei herauskommen.

Da hofft man glatt, dass dies hier nicht das Ende sein wird.