SMOKE OR FIRE

The Speakeasy

Irgendwie hatte ich die zweite Platte „This Sinking Ship“ verpasst, obwohl SMOKE OR FIREs Debüt damals in meiner Anlage hoch und runter lief. Und mit „The Speakeasy“ fühle ich mich, als hätte ich fünf Entwicklungsschritte der Band nicht mitbekommen.

SMOKE OR FIRE wollten dieses Mal scheinbar ein richtiges Hit-Album raushauen. Diesen Eindruck habe ich zumindest nach den ersten vier Songs, die einfach mal alles wegfegen, was gerade so an melodischem Punkrock unterwegs ist.

Danach fällt die Hitkurve irgendwie ab; nur das flotte „Hope & Anchor“, das akustische „Honey I was right about the war“ und das hysterische „Shotgun“ bleiben nach den ersten Durchgängen hängen.

Der Rest kommt dann nach und nach und entpuppt sich als gar nicht so doof und belanglos, wie zuerst wahrgenommen. Der Anfang der Platte ist einfach zu stark, verdammt! Ein ganzes Album mit solchen Songs und man hätte locker „Siren Song Of The Counter Culture“ und „From Here To Infirmary“ gleichzeitig schlagen können.

Ein klarer Pluspunkt jedoch ist, dass SMOKE OR FIRE konsequent auf produktionstechnische Spielereien verzichten und einfach mit ihrer Standardinstrumentierung aufwarten. Das macht Band wie Platte sympathisch und ist allen Leuten wärmstens zu empfehlen, die sich im Dreieck ANTI-FLAG, RISE AGAINST und AGAINST ME! wohlfühlen.