CRYSTAL STILTS

In Love With Oblivion

Das Label aus London, das mit THE PAINS OF BEING PURE AT HEART schon eine andere Band aus Brooklyn, NY unter Vertrag hat, hat jetzt also auch deren Freunde CRYSTAL STILTS gesignt. Ein logischer Schritt, wobei ich da durchaus auch Konfliktpotenzial sehe, denn mit „In Love With Oblivion“, dem Nachfolger ihres Debüts „Alight Of Night“ von Anfang 2009, sind die New Yorker musikalisch denkbar nahe dran am noisy Pop ihrer Freunde.

Meinen Vergleich mit THE JESUS AND MARY CHAIN von damals erhalte ich auch jetzt noch aufrecht, denn die Parallelen sind offensichtlich. Wo die Schotten allerdings stacheldrahtig wurden, tendieren die CRYSTAL STILTS eher zu jangly Sixties-Psychedelic-Pop, sind verspielter und weniger geradlinig.

Wenn das Label allerdings vollmundig von 13TH FLOOR ELEVATOR und GUN CLUB als weiteren Referenzen schwadroniert, muss man eingreifen: davon kann ich rein gar nichts erkennen. Viel näher liegt der Vergleich zu THE PAINS OF BEING PURE AT HEART, und THE CURE und SMITHS blinzeln hier auch mal aufmunternd herüber.

Ein schönes Album, aber kein Meisterwerk, da eine Spur zu nett.