LEADTHEWAY

And In Vengeance We Strike

Je nachdem, was man sich von Musik erwartet, wird man von LEADTHEWAY entweder völlig enttäuscht oder begeistert sein. Wer großartige songwriterische Innovationen sucht, dem wird der Melodycore, der sich auf den Spuren von PROPAGANDHI, späten SATANIC SURFERS und typischem Neunziger-Jahre-Fat-Wreck-Sound bewegt, keinen Spaß bereiten.

Zu oft hat man diesen Stop-and-go-Hardcore schon gehört, zu sehr fühlt man sich an eine schlechte Version der Politpunks aus Winnipeg erinnert. Leute, die schlicht ihren Spaß an dieser Spielart haben, können sich der Debütplatte der Jungs aus Wakefield, England gerne mal aussetzen.

Dazu muss ich sagen, dass ich die Band zunächst etwas unterschätzt habe, und sich die zwölf Songs nach ein paar Durchläufen doch festsetzen und Spaß machen. Schöne Momente blitzen definitiv auf, etwa beim poppigen „Headlines“ oder dem letzten, titelgebenden Song.

Gemessen an dem, was an vergleichbaren Platten bereits erschienen ist, kommt „And In Vengeance We Strike“ allerdings nicht über eine durchschnittliche Bewertung hinaus und aktuelle Erscheinungen, wie beispielsweise die von LANDMINES oder ATLAS LOSING GRIP laufen ihnen auch den Rang ab.