PER CAPITA

The Damage Done

Menschen, die die Qualität einer Band an deren technischen Fähigkeiten an den Instrumenten messen, sind mir ein Graus. Bei Grindcore mutiere ich allerdings selbst zu einem nerdigen Klugscheißer vor dem Herrn.

Wenn schon Blastbeats, dann müssen die auch sitzen, dann darf kein Wackler drin sein. Aber scheiß drauf, PER CAPITA aus München übertreiben es zum Glück nicht mit dem Geballer und was die Band dann in „nur“ halb so schnellem Tempo abliefert firmiert allgemein unter der Bezeichnung Crustcore und dürfte technisch wie auch vom Energielevel her locker ausreichen, um Ottonormalpunk zufriedenzustellen und selbsternannte Musikprofessoren in Grund und Boden zu stampfen.

In diesem Falle bin ich ja quasi beides, also zufrieden und gestampft. Und wenn auf der nächsten Platte ein paar Songs mehr von dem Kaliber eines „The Conclusion“ (das kurze Blastbeat-Intro wird von mir einfach geistig ausgeblendet) oder eines „N.W.S.“ sind, werde ich sogar hocherfreut sein.