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Solar

Von den beiden vorangegangenen Alben dieser finnischen Kapelle ist bei mir gar nichts groß haften geblieben. Zu abschreckend war teilweise die Orientierung an international erfolgreichen Acts aus Finnland.

Wie groß war nun die Überraschung, dass es sich mit „Solar“ plötzlich ganz anders verhält. Klar, der Anteil elektronischer Elemente war schon zum letzten Album, „Dada Bandits“, hörbar gestiegen, aber die Band hat noch einen draufgesetzt, die Gitarren noch leiser gedreht und andere schöne Klänge noch weiter in den Vordergrund gehoben.

In Bezug auf Gesang und Melodien hat man sich inspirieren lassen von SIGUR RÓS oder GRAND ISLAND und schon hat man ein charmantes, leicht schrulliges Indierock-Album, das sich die Auszeichnung „indie“ diesmal wirklich verdient hat und es schafft, die Begeisterung beim Hören über die volle Spielzeit hoch zu halten.

Eine ziemliche, vor allem aber höchst erfreuliche Überraschung und somit komischerweise die erste tolle Neuentdeckung des Jahres 2011.