TAXDODGERS

Saint In Devils’ Suit

Nicht mehr ganz neue Band aus dem Frankenland mit ihren dritten Album, welches wiederum in Eigenregie veröffentlicht wird. Warum? Weil sie laut Bandinfo, „nach wie vor auf der Labelsuche“ sind. Zu SHARK SOUP und REJECTED YOUTH bestehen beste Beziehungen, was mich nun auch zur Musik bringt, die erst mal nichts Innovatives mitbringt.

Mix-Match-Punkrock mit gelegentlichen Hardcore- und Rock’n’Roll-Parts, der schwedische und amerikanische Vorbilder zitiert beziehungsweise kopiert. Die ersten drei Songs poltern und holpern sich dann dementsprechend belanglos direkt durch die Gehörgänge.

„Home strange home“ fällt dann überraschend positiv auf, melodisch eingängig, nicht ganz so überhastet und mit mächtig Hall auf dem Gesang – schönes Ding. Wie auch „Internal bleeding“, was mit semi-verzerrten Twang-Gitarren und schönem Refrain Kurzweil’ verbreitet.

Klingt nach den Solosachen von Mr. Ness. „Red tears“ (Rock’n’Roll-Ballade mit BROILERS-Leadgitarre) und „Personal nightmare“ (volle Breitseite MISFITS) machen auch keinen schlechten Höreindruck.

Mensch, das wird ja noch was mit uns. Vielleicht auch mit einem Label, denn PRODUCTS plus HITCHCOCKS plus Lemmy am Gesang sind keine allzu schlechte Eigenwerbung. Punktabzug für den schwachen Einstieg und einige Lückenfüller.

Summa summarum: Nettes Punk-Fastfood.