TEPHRA

Tempel

Nach zwei Alben auf Riptide sind TEPHRA nun bei Golden Antenna gelandet, dem neben Denovali anderen denkbaren hiesigen Label für solche Art von Musik. Mit „solche Art von Musik“ meine ich natürlich das, was TEPHRA von Beginn an auszeichnet, nämlich die Fähigkeit zur Komposition dramatischer, komplexer, düsterer Stücke, die sich einreihen in die Tradition atmosphärischer, weitgehend instrumentaler Rockmusik, wie sie NEUROSIS einst begründeten und die von ISIS (R.I.P.,), RED SPAROWES und Co.

sowie eben TEPHRA seitdem fortgeführt und erweitert wird. „Monumental“ ist ein weiterer, in diesem Kontext gerne verwendeter Begriff, und man würde sich wünschen, er würde von Dokumentarfilmern oder Videokünstlern auch mal mit Leben gefüllt.

Majestätische Naturbilder, gigantische sich brechende Wellen, Vulkanausbrüche, Stürme – dazu die Musik von TEPHRA, das würde das Archaische, das diese Kompositionen ausstrahlen, perfekt verbildlichen.

Bis das passiert, hilft nur das Kopfkino weiter, und das spuckt unermüdlich Bilder aus – und dass die Assoziationsmaschine läuft, ist ein Zeichen dafür, dass TEPHRA auch diesmal wieder alles grundsätzlich richtig machen.

Mächtig richtig.