VIRGINS

Manimals

VIRGINS – ohne THE, wohlgemerkt. Das hier ist Gainesville, nicht New York. Die zahlreichen Fans der Band mit dem Artikel im Namen müssen sich noch länger auf einen Nachfolger des abgefeierten Debüts gedulden.

Die Jungs aus Florida um Bandleader Sam Johnson (ex-NEW MEXICAN DISASTER SQUAD) haben schneller nachgelegt, wobei drei Jahre Wartezeit auch nicht gerade kurz bemessen sind. Ist aber auch Wurscht, wenn am Ende die Qualität stimmt.

Das ist hier definitiv der Fall, denn was das Trio auf „Manimals“ abliefert ist einfach nur zeitlos und gut. Melodisch-rauher Punkrock an der Schwelle zum Hardcore, eingängig, aber ohne dem Hörer einen Zuckerguss-Einlauf zu verpassen.

Die DESCENDENTS schimmern deutlicher noch als auf dem Debüt durch, der Loser-Charme mit seiner bissigen Gesellschaftskritik blieb erhalten. Mag sein, dass auf diese Platte nicht ganz so viele Leute gewartet haben wie auf die der oben genannten Namensvettern, ich wette aber, dass sie genauso viele glücklich machen könnte.