SPACE JUNIORS

Juniorville 20

Äh, bin ich jetzt dumm? Ich wusste bislang nicht, dass es die SPACE JUNIORS überhaupt gab, doch das Info belehrt mich, die Herren seien Ende der Achtziger in Australien ziemlich angesagt gewesen und hätten es sogar bis auf Platz 1 der Indie-Charts geschafft.

Nun, diese goldenen Zeiten sind für die Band längst vorbei, keine Ahnung, ob sie überhaupt noch existiert, doch irgendwer im fernen New York City war der Meinung, man müsse das musikalische Schaffen der SPACE JUNIORS für die Nachwelt erhalten.

Und fuck, warum nicht? Was ich hier so höre ist schön verquerer, dreckiger Aussie-Punk von vier langhaarigen Typen mit Lederjacken und Converse All Stars an den Füssen, die offensichtlich gewisse RAMONES- und MISFITS-Einflüsse verarbeitet haben, ergänzt um wüstes COSMIC PSYCHOS-Gebratze.

„Juniorville 20“ (Mess Age Medium, P.O.Box 130421 NYC, NY 10013, USA; $15 incl. P&V) enthält mit 20 Songs so ziemlich alles, was die Band aufgenommen hat, im Booklet gibt´s massig Fotos und ein langes Interview, und so können Fans australischen Punkrocks bedenkenlos zugreifen.