BLACK CAT ZOOT

Mutable Transformer Act

Der Titel trifft den Nagel auf den Kopf oder anders ausgedrückt, nichts ist mehr, wie es scheint. Als SKAPASTORIA fing man an, Rock’n’Roll, Swing und Ska zu mixen. Dann benannte man sich um und veröffentlichte auf dem amerikanischen Label Jump Up ein Swing-lastiges Album.

„Mutable Tranformer Act“ ist komplett anders. Pop trifft auf Soul und Funk – der Offbeat wurde komplett eliminiert. Schon irre, was die Produzenten rund um Hazelwood den Bands für einen ganz eigenen Stempel verpassen.

Im Vordergrund steht die Stimme von Sängerin Lisa Müller, die auch ich früher immer mit Pauline Black von THE SELECTER verglich. Davon ist heute nicht mehr viel übrig, was nicht zuletzt am total veränderten Sound der Band liegt.

Eher habe ich jetzt das Gefühl, hier würde Debbie Harry von BLONDIE noch einmal ein Soloalbum aufnehmen. Wirklich positiv finde ich, dass man sich traut, neue Pfade zu beschreiten. Allerdings mit gezogener Handbremse, so dass die guten Melodien zu träge rüberkommen.

Wenn ich da an meine fiktive Single-Auskopplung „Sweet dream“ denke, und das Synthie-Thema von „Sweet sensation“, meiner zweiten Lieblingsnummer, erinnert mich an das großartige „Living on video“ von TRANS X.

Klingt irgendwie sehr erwachsen und ungewöhnlich international. Mich würde ernsthaft interessieren, wie das Material geklungen hat, bevor man mit dem Produzentengespann Two Horses und Kaneoka One ins Studio ging?!