MASS CULT

This Ain’t No Paradise

Was ist mit dem SUICIDE passiert? Bei ihrem ersten Album 2009 hieß die Band von Dan Trolley (ex-WHISKEY GO GO’S) aus Melbourne noch MASS CULT SUICIDE, was den popkulturell Gebildeten an das Jonestown-Massaker denken ließ, doch irgendwie war der Name wohl zu negativ und so ist nur das unverdächtige MASS CULT geblieben.

Auch von der damaligen Besetzung ist nur Dan übrig, was die Machtstrukturen in der Band klar definiert. Yolanda de Rose an der Gitarre ist fester Bestandteil, die beiden Drummer, die im Studio halfen, müssen sich bei ihrem Namen im Booklet mit Mikroschrift begnügen.

Was nun die musikalische Leistung betrifft, so ist „This Ain’t No Paradise“ nur lauwarm: Von Sixties-Garage, Psychedelic und Aussie- und US-Punk der Siebziger beeinflusst, zieht Trolley sein Ding durch und gefällt mal ganz gut, langweilt an anderer Stelle („Every hour“) aber auch.

Unterm Strich keine herausragende Leistung, ja, eine kleine Enttäuschung, die um so größer ist, kann man sich bei Off The Hip doch sonst auf Top-Releases verlassen.